Das Mühlheimer "Kea-Weib"
Das Kea-Weib stellt ein altes, abgearbeitetes Weiblein dar,
bekleidet mit Rock, Bluse und Schürze in dunklen, gedeckten Farben. Entstanden
ist das Kea-Weib im Jahre 1969, obwohl bereits um die Jahrhundertwende von den
Holzmächern während der Fasnet eine ähnliche Figur dargestellt
wurde. Das Kea-Weib hat eine Holzlarve mit freundlichen Zügen, Kopftuch
und Tragebausch. Im Weidenkorb, der am Arm oder teilweise auch noch auf dem
Kopf getragen wird, befinden sich diverse Kleinigkeiten für kleine und
große Kinder. Am Schürzenbändel ist ein schwarzes Beuteltäschchen
aus Samt angebracht, das "Ridikül". Weiterhin verteilen oder
verkaufen die Kea-Weiber auch noch den "Kea" - Kienspan also, welcher
früher zum Anzünden der Öfen oder als Lichtquelle benutzt worden
ist.